Nach drei Tagen Kuta verlassen wir nun endlich das Tourinest um uns in den Osten der Insel zurückzuziehen und ein bisschen Ruhe zu gönnen.
Mein Fazit zu Kuta:
Alles ist übervoll mit Australiern. Diese besaufen sich von morgens bis morgens ohne Unterbrechung und Hemmungen. Die Jungs haben einen grauenvollen Klamottengeschmack (und Tanzstil) und die Mädels laufen rum wie Billignutten – kein scheiß! (Meine Mama hätte mir den Hintern verhauen, wenn ich nur einmal versucht hätte so aus dem Haus zu gehen und das mir Recht!) Die Drinks haben eigenartige Namen, wie: „Suck my cock“ oder „Sexiest Bitch“ und sind mit Billigalkohol gepanscht, so dass man auch am nächsten Morgen möglichst viel davon hat. Natürlich kostet alles dreimal so viel, wie überall sonst. Sogar in den Supermärkten bezahlt man die gleichen Preise wie im Restaurant oder sogar mehr. Am erstaunlichsten fand ich jedoch die Altersverteilung der sich neu gefundenen Liebespärchen. Alte Männer mit jungen Mädels ist man ja mittlerweile gewohnt, ABER das scheint auf Bali anders zu laufen. Hier steigen nämlich vorzugsweise knallalte Damen ab, welche sich in eine Bar hocken und einfach warten bis die Jungs so besoffen sind, das sie nicht mal mehr Männlein und Weiblein unterscheiden können. Diese Gelegenheit nutzen sie um die armen, wehrlosen Jungs in ihr Zimmer zu schleifen und zu – ich will nicht sagen vergewaltigen, aber es kommt schon nah ran. Ihr glaubt mir nicht? Ich habs mit eigenen Augen gesehen. Sie 82, er 19. Ich werde die Bilder in meinem Kopf nie wieder vergessen können. Egal wie viel ich trinke…
Also Kuta in einem Satz zusammengefasst: Es geht hier nur ums Saufen und Vögeln!
Selbstverständlich haben wir es auch eine Nacht so richtig krachen lassen. Martin (der Österreicher) hat hier auf der Insel ein paar Kumpels die uns besuchen waren und uns in das Partyleben auf Kuta eingeführt haben. Wir zogen von Bar zu Bar und später von Club zu Club und genoßen den Anblick der ganzen Spackos um uns rum. Der Alkohol floss in Strömen und wir tanzten die ganze Nacht.
Morgens um vier brachen wir dann auf um unseren betrunkenen Körpern etwas gutes zu tun. Wir gingen ins – naaa, wer kann es erraten? – McDonalds! Frisch gestärkt und nicht mehr ganz so besoffen machten Ada und ich uns gegen fünf auf in unser Hostel. Zehn Meter bevor wir die Eingangspforte erreichten hörten wir hinter uns ein Knattern und Gelächter. Wir drehten uns aber nicht um, denn das ist hier völlig normal das die Betrunken nachts auf ihren Rollern nach Hause fahren, doch plötzlich spürte ich einen Ruck. Da hat dieser kleine Assi auf dem Roller doch tatsächlich versucht sich meine Tasche zu schnappen. Dieser Arsch! Ich habs gar nicht realisiert und stand total bedeppert da bis mir klar wurde, dass ich vielleicht hinterherrennen sollte. Ich setzte zum Sprint an, doch Ada hielt mich zurück. Sie ist hinter mir gelaufen und hat die bösen Absichten der zwei Rollerfahrer schon erahnt. Sie griff im richtigen Moment ein und konnte meine Tasche zurückerobern. Gott sei Dank! Da war mein ganzes Geld, die Kreditkarte und meine Kamera drinnen… Wär also echt scheiße, wenn das alles weg wäre. Ich schloss sie in die Arme und feierte sie als meinen persönlichen Held bis es Hell wurde und mein Herz endlich wieder aufgehört hatte zu pumpern. Also ihr Lieben so als Tipp: Passt auf euer Zeug auf, falls ihr mal auf Bali, insbesondere Kuta, stranden solltet!